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babyspecial: krabbeldecke mit dreiecken DIY

Julia ist ja letzten Sommmer Mama geworden - und da sie eine stylische Mama ist... die nicht einfach buntes Allerlei um sich haben will... (Was Oma zur Verzweiflung treibt :D) blieb ihr nichts anderes übrig, als viele viele Dinge selber zu machen. Diese hübschen Babysachen wollte ich euch unbedingt hier auf dem Blog präsentieren, weil sie sind wirklich süß, aber trotzdem geschmackvoll.

Deswegen freue ich mich, euch in den nächsten Wochen ein Babyspecial zu zeigen von lauter dezent farbigen Babyaccessoires. Heute starten wir gleich mit einem ehrgeizigen Projekt (keine Angst, nicht alle unsere Projekte sind so aufwändig!)
Wichtig: Wir sind keine Quilter! Das ist wichtig, deswegen bitte - behandelt uns als Allgemein-DIYler, die es probieren, einen schönen handgemachten Look ohne das Komplett Hintergrundwissen oder zehn Nähkurse hinzubekommen. Julia betont nur, dass es es wirklich wichtig ist, dass man genau arbeitet (da bin ich schon raus:D), da man Ungenauigkeiten bei einem solch grafischen Muster halt wirklich sieht.

Die Decke ist ca. 94x90 cm (hier seid ihr natürlich frei, eine Decke nach Wunschmass zu erstellen - wie genial wäre es auch, daraus eine Tagesdecke fürs Bett zu machen?)
Sie besteht aus 12 Reihen à 21 geschnittenen Dreiecken, die eine Kantenlänge von 11cm haben und 10 cm hoch. Dabei ist immer eine Nahtzugabe von 0,75cm (Das ist nämlich genau die Breite von Nadel bis Rand des Transportfußes der Nähmaschine, sodass man den Stoff später immer kantig an den Fuß anlegen kann) auf jeder Seite mit gerechnet.

Material:
5 Stoffe (hat sich Julia aus den USA mitgebracht) gemustert à 1,40m x 0,5 m (es ist gut Stoff davon übrig geblieben für weitere Projekte :) )
Baumwollstoff einfarbig 1m x 1m
Rollschneider
Schneidematte
Quiltlineal
Nadeln und Faden
Nähmaschine
Volumenvlies 300 gr/m2 bzw. 3cm dick

Ihr beginnt damit, die 252 Dreiecke zuzuschneiden. Am einfachsten geht es mit einer Schneidematte (für Julia tut es hier immer die Ikea-Schreibtischunterlage) und einem Quiltlineal (Kann man auch ausleihen - oder aber man kann die Dreiecke natürlich auch auf andere Arten erhalten - Mathe sage ich nur!).

Dann legt man sich das Muster aus. Julia hat das nicht regelmässig gemacht, sondern nach Optik.

Dann werden immer 2 Dreiecke einer Reihe rechts auf rechts aufeinander gelegt und an der Kante zusammengenäht, bis man eine Kette aus Dreiecken erhält.

Das wiederholt man noch 11x, bis man alle 12 Reihen hat.
Nun werden die Kanten auf der Naht auseinander gebügelt, dass sie schön flach liegen. Glaubt uns, das erleichtert das genaue Nähen der Reihen später.

Jetzt beginnt man an einer Kette, die Dreieckspaare aneinander zu nähen (Vorlage beachten, dass das Muster noch stimmt). Am Ende hat man eine komplette Reihe, in der man die zuletzt genähten Nähte flach bügelt. Das wird wieder mit den 11 restlichen Reihen gemacht.

Nun beginnt man, die Reihen aneinander zu setzen, indem man immer eine Reihe auf die andere legt, und man muss darauf achten, dass die Spitze auf der Spitze und die Naht auf der Naht liegt. Der Transportfuß steuert mit der Nadel genau auf die sich schneidenden Nähte zu und man näht genau darüber. Nun immer eine Reihe dran hängen, bis man den kompletten oberen Teil fertig hat.
Auf der Rückseite soweit möglich die Nähte flach bügeln, damit die Decke nachher so flach wie möglich, also ohne Knoten oder so, ist.

Dann schneidet man mit einem 2 1/2 cm Abstand zu den Aussenspitzen alles Überstehende weg und legt den unifarbenenen Unterstoff, den Volumenvlies und den genähten Oberstoff aufeinander. Volumenvlies und Unistoff sollen so gross geschnitten werden wie der genähte Oberstoff und werden mit Stecknadeln zusammen gepinnt.

Binding/Rand:
Für den Rand wurde aus dem Unifarbigen Stoff 11 cm breite Streifen zuschneiden (ca. 4,50m - bzw. euren Deckenumfang). Diese Streifen werden alle auf die Hälfte der Breite gebügelt und dann zu einem langen Streifen zusammen genäht.

Das sollte folgendermaßen gemacht werden: Ein Stück mit der Bügelkante nach oben und den anderen mit der Bügelkante nach unten zu 90 Grad aufeinander legen. Eine Linie wie im Bild von Ecke zu Ecke schräg über die beiden Bänder nähen. Hinter der Naht Überreste abschneiden. Das ganze wieder zu einem Streifen glatt bügeln. Somit ensteht ein schöner schräg verlaufender Übergang zwischen zwei Streifen.
  
Jetzt wird dieser Streifen an einer Kante des Quilts mittig angelegt (nicht in einer Ecke beginnen!) und zwar so, dass der Streifen auf der Decke aufliegt. (Damit es immer schön abschließt auf der Spitze der Dreiecke und die Spitze nicht abgeschnitten wird, hat sich Julia die Spitzen immer markiert, indem sie von oben in den Rand-Stoff eine Stecknadel durch die Spitze gesteckt hat - auf diese Nadel wird zugenäht!) Für die Ecken sowie das komplette Binding schaut euch doch mal dieses Video an:
Den Rand hinten zunähen ist eine aufwändige-Quiltarbeit, auch hier zeigt das Video ganz toll, wie man es gut nachmachen kann (wir hoffen, ihr kommt mit dem Englisch klar!)

Zur Ermutigung- Julia fand, dass man mit der Übung und jeder Reihe besser wird, da lohnt es sich vielleicht, mit einem nicht so teuren Stoff zu beginnen, fals man Fehler macht.
Achtung: Gewaschen hat Julia die Decke noch nicht:D - wir halten euch auf dem laufenden! Und noch was, bügeln sollte man die Decke nicht, da das Vlies hitzeempfindlich ist, also schmelzen würde. So, was meint ihr zu dem Meisterstück? Die gute Jule hat gleich zwei von diesen Decken genäht (und da sagt man, Mamas kommen zu nix!) Ich finde sie einfach nur schöööön! Was meint ihr? Schaut wieder rein, wenn es hier weiter geht mit vielen coolen Babyprojekten!
 (Das Babygym kommt auch noch!)

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